Dienstag

Yoga geht unter die Haut





Namaste! Tattoos bedeuten, die Seele auf der Haut zu tragen. Tattoos sind der Ausdruck der Seele - und meine befreite Seele hat viel zu sagen. Deswegen war es auch an der Zeit, mich stechen zu lassen. Mit dem Gedanken habe ich schon lange gespielt, jetzt wollte es raus bzw. rauf oder noch besser drunter. Yoga geht mir unter die Haut.





Am rechten Handgelenk das OM-Zeichen, am linken der Schriftzug "I am" und ein Schmetterling. Zum einen mein Halt, zum anderen die wichtigste Erkenntnis des vergangenen Jahres und mein Symbol für Befreiung meiner Seele.

Tattoos sind in der Yoga-Szene mittlerweile sehr verbreitet. Was die beliebtesten Motive bedeuten:









Schmuck oder Bekenntnis

Tattoos sind im Trend, genauso wie Buddhas als Gartendeko und Hamas auf T-Shirts - deshalb laufen wahrscheinlich auch viel zu viele Menschen mit Symbolen auf ihrer Haut herum, deren tiefe Bedeutung sie vielleicht gar nicht wissen.
Ich habe mich trotzdem nicht von der Modeerscheinung abhalten lassen, mir ein OM-Zeichen auf das rechte Handgelenk tätowieren zu lassen. Denn für mich hat es eine wichtige Bedeutung.




OM
Das OM-Zeichen ist das erhabenste Symbol im Buddhismus und Hinduismus und gilt dort als heilig. Es ist das wichtigste, ursprünglichste Mantra und steht für die Manifestation der spirituellen Kraft. Das Sanskrit-Alphabet beginnt mit O und endet mit M. Damit umfasst „OM“ alle Worte, die man sagen kann und stellt damit das Universelle als Ganzes dar. Om wird deshalb auch als „Sound des Universums“ bezeichnet. OM symbolisiert Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. OM ist für mich alles - ein Symbol der Ganzheit. Wir sind alle eins.


I am, Ich bin, Namaste
Schriftzüge sind ebenfalls beliebt als Yoga-Tattoos. Zum Beispiel die Begrüßungsformel Namaste: Ich verbeuge mich vor dem Göttlichen in dir. Auch schon gesehen: Love oder Breathe.
Was mir persönlich auch gut gefällt, sind Mantra-Schriftzüge in Sanskrit. Mein Lieblingsmantra "Om Lokah samastha sukhino bhavantu" wird wohl auch mal ein Platzerl auf meinem Körper bekommen...
Für den Anfang habe ich mich für "I am" entschieden. Denn das ist das wichtigste, was ich im vergangenen Jahr gelernt hat - zumindest den ersten Ansatz dazu. Ich bin. Punkt. Ich bin genau richtig, wie ich bin. Ich muss nichts leisten, ich muss nicht irgendwie sein. I Am Punkt.




Lotusblume
Die Lotusblume ist Asiens Sinnbild für Reinheit, Treue, Schöpferkraft und Erleuchtung. Außerdem steht der Lotus für Vollkommenheit, Fruchtbarkeit, Wiedergeburt, Treue und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Der Lotus steht auch für Erleuchtung, was man auch mit dem spirituellen Erwachen deuten kann.





Buddha
Der Buddha - sei es als ganzes oder nur sein Kopf - immer begleitet von der Hoffnung, etwas Ruhe in unser Leben zu bringen. Traditionell steht die Buddha-Figur für Meditation, die Zentrierung unserer Kraft und die Erleuchtung.





Mandala
Im Hinduismus und Buddhismus haben Mandala eine magische Bedeutung. Sie sollen uns zu vertiefter geistiger Konzentrationsfähigkeit bringen. Die Symbolik eines Mandalas soll direkt auf das Unbewusste zielen, sodass durch bestimmte Farben und Formen bestimmte Bereiche der Psyche angesprochen und stimuliert werden sollen.




Mondphasen
Auch immer wieder zu sehen in Yogastudios: die Mondphasen. Dieses Tattoo hat zum Beispiel auch Instagram-Yogastar Rachel Brathen am Unterarm.




Ganesha & Co.
Man sagt, es gebe 330 Millionen Götter in Indien. Einfach gesagt: viele. Einer der bekanntesten ist Hindugott Ganesha. Er hat einen Elefantenkopf und mit seinem gewaltigen Bauch steht er für Wachstum und Güte. Er steht für die Übergänge von einem Lebensstadium ins andere, für Schutz und Intelligenz und die Überwindung von Hindernissen.





Chakren
Die Chakren sind Energiepunkte, die entlang der Wirbelsäule zentriert sind. Es gilt die Chakren im Fluss zu halten. Die unteren Chakras, deren Energien langsamer schwingen, stehen mit den Grundbedürfnissen und Emotionen des Menschen in Verbindung. Die feineren Energien der oberen Chakras entsprechen den höheren geistigen und spirituellen Bestrebungen und Fähigkeiten des Menschen. Wer sich nicht alle sieben Hauptchakren tätowieren lässt, sondern zum Beispiel nur eines, stärkt genau diesen Lebensbereich.



Kundalini-Schlange
Im Wurzelchakra liegt die Kundalini-Schlange eingerollt, die es zu erwecken gilt. Erreicht sie das oberste Chakra, soll sie sich mit der kosmischen Seele vereinigen und der Mensch höchstes Glück erlangen. Der Stab endet mit einer von Flügeln flankierten Kugel – Symbol für die befreite Seele. Gerne wird auch einfach eine Kobra verwendet.



Blume des Lebens
Die Flower of Life ist in vielen Kulturkreisen ein wichtiges Energiesymbol. Sie ist ein beschützendes Symbol und soll Harmonie erzeugen.



Hamsa
Die Hand der Fatima geht zurück auf den islamischen Glauben. Es gilt mittlerweile aber als universellen Schutzsymbol gegen den Bösen Blick, ein Symbol für Kraft und Glück.




Yin und Yang
Das ist eigentlich ein chinesisches Symbol, aber auch im Buddhismus weit verbreitet. Yin und Yang sind die gegensätzlichen Kräfte, die das Leben bestimmen. Wer sie versteht, kann die richtigen Entscheidungen treffen und wird zufriedener.


Infinity
Das Infinity-Zeichen symbolisiert Unendlichkeit, Kraft und nicht enden wollende Liebe. Oft wird es kombiniert mit Herzen, Federn oder Love-Schriftzeichen.



Asanas
Eine Variante für sehr fleißige Yogis ist auch, sich sein Lieblingsasana tätowieren zu lassen. Baum, Hund, Dreieck - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.


Fotos: Flaticon

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen